Mach deine Augen zu und träume ...

Das neue Musical «Drachin Luna und Mutter Erde», von und mit Isi Schennach, feierte am 24. Januar 1999 seine erfolgreiche Première. Ausdrucksstarke Dialoge, Songs und Tänze und bestechend einfühlsame Live-Musiker (ver)führen während 2 Stunden in eine Traumwelt.

«... träume von einem Ort an dem es keine Tränen gibt» heisst es in einer Sequenz. Der Hinweis, die Augen offen zu halten und zu Mutter Erde Sorge zu tragen, lässt nicht lange auf sich warten und lädt in der gereichten Form und Dosis auf angenehme Art an - zum Nachdenken (und hoffentlich auch zum Handeln).
Aber auch zum Schmunzeln, etwa da, als die Botschafterin Luna am Lagerfeuer bemerkt: «Ihr Kinder habt es schon begriffen - sind eure Eltern auch soweit?»
Die jungen Tänzerinnen und Tänzer, stellvertredend für die Wollishoferinnen seien hier Jill und Angela genannt, wissen ihr Publikum wahrlich zu begeistern.
Die Inszenierung ist recht aufwendig, die Choreografie beeindruckend. Zauberhaft ist die Kostümierung durch die Wollishoferin Trix von Allmen, die Krönung dabei die gelungene Darstellung der Mutter Erde mit den 3 Elementen Feuer, Wind und Wasser.
Es wäre den gut 20 Darstellerinnen und Darstellern zu gönnen, dass sie bald ihr Können auf grösseren Bühnen zeigen dürfen, als dies im ausverkauften GZ Bachwiesen der Fall war.
Die zum Thema des Musicals von der Collage- und Aquarell-Künstlerin Sonja Nink gezeigten Werke fanden anlässlich der Première grossen Absatz.
Bruno Lendenmann, freier Journalist